Ich bin bei der Paprika-Fütterung immer dabei. Bei meiner Fünfergruppe deshalb, weil Toffee den Paprika in Streifchen geschnitten gefüttert bekommt und ich auch bei Quinny und Cassy ein Auge darauf habe, wie gut sie fressen können.
Und bei Nicky und Chelsea, weil Nicky dazu neigt, Chelsea alles wegzufressen.
Früher war das ein größeres Problem, weil Chelsea ja lange krank und nicht gut bei Appetit war. Außerdem frisst sie Paprika nicht so wahnsinnig gerne. ;-)
Ich habe mir daher angewöhnt, mich während der Paprikafütterung zu den beiden dazuzusetzen. Anfangs musste ich Nicky immer aktiv daran hindern, sich Cheleas Paprikastück einzuverleiben, dann hat es gereicht, wenn ich etwas gesagt habe, mittlerweile reicht meine Anwesenheit. Insofern war ich schon sehr entspannt, wenn ich einmal wirklich keine Zeit hatte, den schwarzen Buben im Auge zu behalten.
Dann gab es vor ein paar Wochen einen Abend, an dem ich meine ganze Zeit für die Fünfergruppe brauchte. Ich gab Chelsea und Nicky den Paprika, blieb aber nicht dabei.
Und siehe da, am nächsten Abend war Nicky schon wieder total aufdringlich, wollte Chelsea den Paprika wegnehmen und ich musste ihn wirklich mit meinen Händen auf Abstand halten. Worte allein reichten nicht aus.
Da hat der kleine Kerl wohl den einen unbeaufsichtigten Abend gleich ausgenützt und dabei ein Erfolgserlebnis gehabt, das er sich gut gemerkt hat. ;-) Zum Glück sind wir jetzt wieder so weit, dass meine Anwesenheit allein ausreicht, dass er Chelsea in Ruhe fressen lässt.
Gurkentiger - Geschichten aus dem Alltag mit Meerschweinchen